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2013 - Aug.

Im August hatte mal wieder unser Kegelbruder Arno die Gelegenheit ergriffen, den Bericht zu schreiben, da er krankheitbedingt nicht teilnehmen konnte, aber zumindest sich die Bierlis schmecken ließ!

Duisburg, 14.08.2013

Kegelbericht der Fickfrösche von August 2013 (Kegelabend am Freitag (wann sonst), 09.08.2013)

8. Jahreskegeln in 2013, mein 4. Kegelbericht

Anwesend an diesem Abend waren:
Captain Vossy
Wirt Werner, der aber beim Kegeln meistens nicht Wirt ist, sondern Kegelbruder
König Ralf, kurz vor seiner Abdankung
Schweinsteiger Rooooobeeert, der vom Gegner abgegeben wurde an uns.
„Uns“ waren an diesem Abend:
Captain Marcus
KB F. Adam
Meine Wenigkeit, das passt leider auch, weil ich an diesem Abend wenig bis eigentlich gar nicht gekegelt habe. Eine Achillodynie ist ein Leiden, wo man lange was von hat.

Deshalb habe ich auch wieder den Kegelbericht übernommen, damit ich mich auch am Stift festhalten konnte, und nicht nur am Bierglas.

Das erklärt dann auch die Überlassung Robert. Damit waren beide Seiten paritätisch besetzt.
Allerdings würde ich das nächste Mal darum bitten, dass durch Würfeln oder Karten ziehen ausgelost wird, wer das Lager für den Abend wechseln muss.

Aus Sympathie ging ich bei diesem Kegeln mit WW im senffarbenen Partnerlook.

Wie in Deutschland im Großen wurde bei diesem Kegelabend im Kleinen Bürokratie ganz groß geschrieben. Kegelroboter Marcus hatte beim letzten Mal pausiert, deshalb mussten 2 Strafen bezahlt werden. Vossy verteilte dann Mitbringsel von einem gemeinsamen Bekannten. Mützen mit der Aufschrift „I love Pattaya“ (wie witzig). Robert verteilte Mitbringsel aus seiner Heimat: Filzmützen in Räuber-Hotzenplotz-Form von einer Stuttgarter Brauerei. Aber immerhin besser Filzmützen als Filzläuse! Präsi Vossy in seiner vorlauten Art hat dann noch entsprechend den Statuten den obligatorischen Geburtstagsfünfer eingesammelt.

Bis dann die entsprechenden Runden bestellt worden waren, war der halbe Kegelabend mit Bürokratie versaut.

Zum Glück bewahrheitete sich nicht, wie von Werner befürchtet, dass er nicht mitkegeln konnte, weil er keine Servicekraft für oben hatte.

Zwischenzeitlich, also zwischen dem letzten Kegelbericht und diesem, musste ich eine Beschwerde von Fr. S. Aretz zurückweisen, weil ihr der letzte Kegelbericht „zu lieb“ war. Der Abend war auch ganz lieb, keine Schlägereien, keine unflätigen Ausdrücke, keine Fürze und Rülpser. Es wurde nicht rumgestänkert, nicht niedergemacht, nicht beleidigt, nicht gespuckt, noch nicht mal ins Glas, nicht gekratzt, nicht an den Haaren gezogen, kein Beinchen gestellt, nichts worüber ich hätte schreiben können ohne zu lügen.

Außerdem ist Vossy ja für martialische Berichterstattung zuständig.
Als also dann das ganze Vorgeplänkel rum war, war gefühlt der halbe Kegelabend schon gelaufen.

Unterbrochen wurde er zwischendurch immer mal wieder auch dann, wenn Rooooobert dran war mit Kegeln, er aber an diesem Abend verdächtig häufig das „00“ aufsuchte, weil ja Bayern zur Saisoneröffnung die Fohlen aus Gladbach empfingen.

Da sich Michelle in MK-Kur befand, hatte Werner ein glückliches Händchen und wir einen glücklichen Abend. Die Kegelbahn wurde von Nadine bedient. Die einen sagen „Ein Bild von einer Frau“, die anderen sagen „Bilder auf einer Frau“. Wenn ich alle Tattoos gelesen hätte wäre der Kegelabend zu Ende gewesen.

Ok, der Spießbürger unter uns könnte sagen, sie sehe doch etwas aggro aus, aber ich gebe auf Äußerlichkeiten nichts. Jedenfalls hat sie ihre Aufgabe sehr, sehr ordentlich gemacht. (Eben jahrelange Erfahrung!)

Dann ging auch schon das Kegeln los.

HoHa: Adam vor Werner

NiHa: Marcus vor Robert, die beide den rechten und linken Bauern holten. Hier wurde Vossy leider mit 533 letzter. Man muss ihn aber loben, weil es eine Unart ist, die 3 Ziffern nach dem letzten Kegeln erst aufzuschreiben. Vossy hat aber die 5 als letzte geworfen. Undenkbar, dass er eine 3 nach vorne geschrieben hätte. Hat aber alle sehr fair aufgeschrieben, wie, als wenn er die Ziffern einzeln aufgeschrieben hätte. Das habe ich hier auch schon anders gesehen.

Dann die Mannschaftspartien:

Zahlenputzen, normalerweise unsere Domäne. Ich ärgere mich über eine Achillessehne, aber ich war darauf 3 Tage krankgeschrieben, und konnte insgesamt 9 Tag damit nicht laufen. Also besser nichts riskieren.

Ansonsten war das Zahlenputzen recht ereignisreich, vor allem durch Fehlleistungen, die jedem mal passieren können, aber immer zum Grölen komisch sind:
Vossy macht aus einem Super-Kranzanwurf nur eine sieben, indem er die Dame links hinten holt!

Adams Standardwurf: Er braucht für ein sehr gutes Ergebnis nur den linken Bauern holen, wirft aber so scheiße, dass insgesamt 8 fallen und wir dem Team V die 8 streichen müssen.
Aber andersrum geht’s auch: Ralf macht mit einem Kunstwurf eine 2, aber so, wie ich es noch nie gesehen habe. Aber anstatt noch einen weiteren Kegel zu putzen, wirft er eine Rinne, was bedeutet, dass wir auf deren Kosten unsere 2 streichen dürfen. Und 2 ist nicht leicht ! ! !

Dann stehen noch wie so häufig die 9 und die 12. Diese Runde kann Team Vossy-Werner-Ralf knapp, aber zugegebenermaßen verdient, gewinnen.
Alle noch lieb, keiner vollsteif. Noch nicht.

Zahlenputzen Revanche:

Marcus holt gleich beim 1. Mal die 12, worauf Vossy fast, aber auch nur fast, nachgelegt hätte.
Diesen Teil kann ich nicht dokumentieren, da ich ludeln war. Außerdem führten die Bayern mittlerweile 2:0.

In der Zwischenzeit hatte Rooooobert wohl dem Vossy-Team die 12 besorgt. Waren sie ja selbst nicht in der Lage dazu.
Diesmal hängt alles an der, wie oben beschrieben, schwierigen, zickigen, borstigen, widerspenstigen „2“.
Aber Ralf macht klassisch aus: Linker Bauer und Rechter Bauer, was ihm bei der Niedrigen Hausnummer noch verwehrt blieb.

Also stand es nicht ganz unverdient 2:0 für den Gegner, wie in München auch.

Nachdem Team Vos „unsere Spiele“ gewonnen hatte, hofften wir auf deren Spiele:

Jetzt 301:

Nach eher lauem Anwurf unseres Captains holt Vossy in der 1. Aufnahme gleich 80. Ist das noch aufzuholen?
Marcus kegelt heute Abend irgendwie suboptimal. Ganz im Gegensatz zu Nadine, die in gewohnter BB-Manier die Kegelbahn göttlich mit Kaltschalen und anderen Getränken versorgt.

Diese entfalten langsam, aber sicher, ihre Wirkung:
Meine Aufzeichnungen werden krakeliger, bei Marcus herrscht totalste Verwirrung über die Kegelreihenfolge, ich hätte mich fast auf die Fresse gelegt, usw.

Inzwischen ist die Trinkgeschwindigkeit leicht zurückgegangen. Ich weiß nicht, wie die Lage oben war, aber Nadine bringt auch einzelne Bier, räumt Unmengen von Glasern ab, schließt beim Rausgehen die Tür zur Kegelbahn im Nachlauf mit dem rechten Fuß. Sie kann das eben.
Wegen miserabler Leistungen beim Kegeln steht es mittlerweile 3:0. Und wer aufgepasst hat weiß, dass das nicht für uns gewesen sein kann.

Die Königspartie wurde von Ralf ausgesucht. Wenn ich das noch recht erinnere ist er wohl Letzter in der Königspartie geworden, obwohl er selbst ausgesucht hat. König wurde nicht unerwartet H. Vos.

Auf der Kegelbahn 2,die einen Fernseher hat, steht es mittlerweile 3:1, aber wen interessiert das?
Hund beißt Mann ist ja auch keine Meldung in der Zeitung wert.

Wieder wird 301 P gespielt.

Manno, in dieser Partie brechen die sich aber einen ab.
Ralf überwirft mit 9H. Die Partie dauert extrem lange. Werner braucht eine 6 zum 4:0, wirft aber eine 7. Ralf braucht dann ebenfalls eine 6, holt aber 7. So kamen wir nochmal ran und es stand nur noch 3:1 (wie leider auch in München).
Räuberspiel bis 51/Hänsel und Gretel/Zahlen sammeln:
Der Gegner hat gelernt, Kleinvieh macht auch Mist, und führt schnell mit 4
Vossy bunkert 7. Dann ein weiterer Zwischenstand: V 29 : M 17 und 46:24.
Die Regel, dass man bei einer 0, 3 oder 5 tot ist, und bei 6 noch mal kegeln muss, wirkt sich hier auf den Gegner negativ aus.
Schließlich, und nach vielfachen Rückfragen, ob er nochmal kegeln soll, holt Adam in einer genialen Serie die 51.

Also nur noch 3:2

Also jetzt Glocke:

Die geht so leidlich, bei uns nicht wirklich gut, und wir verlieren sie zum 4:2 für Team VWR.
Nochmal zahlen putzen. War wieder spannend. Ralf holt die 12, Marcus kontert mit ner 12. Herr Vos kegelt zwischenzeitlich auch suboptimal, doch als sein Team nur noch die 4 hatte und wir noch die 8 und die 9 putzt Marcus die 8, worauf Vossy die 4 streicht und wir keinen Nachleger mehr haben.

In meinen handschriftlichen Aufzeichnungen war das wohl wieder das 4:2, müsste aber eigentlich 5:2 heißen, denke ich mal. Naja, der Abend war schon weit fortgeschritten und das Bier war lecker und reichlich.

Das konnte man auch beim Werner merken.
Er bekannte ganz freimütig: „Ich habe fertig …“ da war es 23 Uhr irgendwas. Bierchen war lecker, gell, Werner?

So, Steffi, jetzt kommt Deine Stelle: Das verstand H. Vos als nachlassende Kampfbereitschaft und bedachte ihn mit einem unflätigen Ausdruck, der sich stark nach „Arschgefickte Sau“ anhörte. Zum Glück waren keine Damen anwesend. Siehst Du, Steffi, hier wird endlich Schönsprech geliefert.

In der V-Gruppe waren bei 301 P nur noch 2 Punkte zu holen, die Werner dann auch schaffte. Somit stand es nach meinen Aufzeichnungen 4:2 und Vossy musste bei Werner Abbitte leisten.

Das war das letzte Spiel.

Die letzte Bahn war weg, ich musste über HBF fahren, habe aber bei all den Zäunen den Bahnhof Meiderich Süd bzw. Straßenbahn und U-Bahn nicht mehr gefunden.
So musste ich Fr. Kleinschmidt bemühen.

So endete dieser sehr feuchte und fast fröhliche Kegelabend.