So, turnusmäßig könnten wir uns an dieser Stelle auf einen Kegelbericht unseres Kegelbruders Alfred freuen, doch leider zieht er es vor, gegen Zahlung der vereinbarten Konventionalstrafe einen Ghostwriter diesen für ihn ungeliebten Job erledigen zu lassen; also fiel Vossi die Ehre zu, den November-Kegelabend angemessen zu kommentieren:
Kegelbericht vom 9. November 2007
Da Alfred weder Lesen noch Schreiben beherrscht
(er kann nur Bilderbücher blättern), übernehme ich den gestrigen Kegelbericht.
Um 20 Uhr war es sehr leer, denn Ralf zunächst verschollen, jetzt Knie kaputt (gute Besserung), wird wohl auch noch beim
Wichtelkegeln fehlen. Zusätzlich fehlte Michael bis 21:30 Uhr weil seine Schwiegermutter scheinbar wichtiger ist als unser Club, und Aquavit ihm auch besser schmeckt als Bierli. Wie ekelig.
So spielten wir
zunächst wie immer zur Einstimmung hohe und niedrige Hausnummer bei sehr schwachem Niveau. Danach begannen endlich die Kampfpartien. Sowohl 1-12 als auch 301 wurden jeweils zunächst von den Teufeln der anderen Seite
gewonnen. Im Re-Match schlugen wir aber gnadenlos zurück. Das Niveau war top. Vor allem Matze ausgeliehen an die andere Seite zeigte sein wahres Können. Unkenrufe sagen, er wäre nur deshalb so gut, weil er von dem
Joch unter mir befreit wurde. Adam wollte mir einen Literaturpreis geben, weil ich sagte: „ich geh kaputt wie ne Sau“. Was ist aber daran Literatur, das ist doch nur Emotion pur.
Die Königspartie
(Aquavit-Michael war jetzt auch da) wurde von meinem Mentor Alfred ausgesucht. Ich sah nur viel zu wenig Püppchen. 2-mal standen 3 Holz, einmal 2 Holz und immerhin gab es noch den Hinterkranz (mein Lieblingsbild).
Doch genau dort versagte ich mit 3 Holz und wurde punktgleich mit Michael (je 10 Holz) hinter Alfred (11 Holz) Zweiter. Alfred setzt sich neuerdings als König fest, aber das wird sich bald auch wieder ändern, denn
ich fühle mich wieder auf einem göttlichen Weg.
Auch die danach gespielten 301 punktgenau und Abräumen (Glocke) wurden nach harten Kämpfen jeweil einmal von den Teufeln und einmal von Alfred, Deus und mir
gewonnen. So gingen wir endlich mal schiedlich friedlich 4:4 remis auseinander. Alfred feierte enthusiastisch die Nichtniederlage. Leider bezog unser MSV zeitgleich eine ganz bittere Niederlage gegen Bochum. Aber
Kopf hoch MSV. Glaubt an Euch MSV, wie wir an uns, und alles wird gut. Bis zum nächsten Bierli Euer Vossy
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